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02 August 2024, 19:01

Lukaschenko wollte Umstände der Festnahme von 4 lettischen Staatsbürgern wissen. Was kam dabei heraus

MOSYR, 2. August (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat sich heute im Kreis Mosyr mit den Einwohnern des Agrarstädtchens Prudok getroffen. Er erzählte ihnen über die Festnahme von 4 lettischen Staatsbürgern und darüber, dass er alle Umstände dieser Festnahme habe klären lassen.

Seit neulich seien auf verschiedenen Internet-Ressourcen Informationen aufgetaucht, dass man in Belarus 4 lettische Staatsbürger festgenommen habe, sagte Lukaschenko. Die Medien haben berichtet, dass diese Personen zu einem Musikfestival nach Braslaw gekommen seien.

Wie es sich herausstellte, wurde die Geschichte ursprünglich von einer Einwohnerin Lettlands im sozialen Netzwerk X geteilt. Sie erzählte von der Festnahme ihrer 4 Bekannten, die mit dem Auto von Lettland nach Belarus gereist waren. Ins Video hat sie folgende Untertitel gestellt: „So kann das Leben alles auf den Kopf stellen. Seid vorsichtig und passt auf euch auf. Wenn ihr jemanden kennt, der so etwas erlebt hatte, bitte, sagt mir Bescheid.“

Ein anderer Nutzer teilte den Beitrag auf seinem Account mit dem Kommentar: „Eine Party in Belarus besuchen und jetzt Krokodilstränen vergießen. Wohin nächstes Mal, nach Nordkorea?“

Der Beitrag wurde etwa 60.000 Mal aufgerufen.

„Man muss schon ein kompletter Idiot sein, um dort abzuhängen“, „Haben ihnen die Eltern nicht erklärt, dass sie in ein Land fahren, das einen hybriden Krieg gegen uns führt und ein Feind ist?“, „Wenn ihr keinen Verstand habt und nach Belarus fahren wollt, dann nur zu“, „Sie wurden von Belarus als Geiseln genommen, um später gegen eigene Leute ausgetauscht zu werden“, „Die Tschekisten haben den Fall fabriziert, um lettische Bürger gefangen zu nehmen“, so die Kommentare.

Natürlich war der Pressedienst des Präsidenten auf diese Kommentare aufmerksam geworden, weil er täglich den Staatschef über das Geschehen im Land informiert. Diese Situation hat den Staatschef nicht gleichgültig gelassen.

„Alle werfen mir vor, dass ich angeblich die visafreie Einreise ermöglicht habe, um Vertreter anderer Staaten zu verhaften! Natürlich bin ich darüber besorgt. Und ich ließ alle Umstände dieser Festnahme klären,“ sagte Alexander Lukaschenko.

Wie sich herausstellte, wurden bei diesen Bürgern Drogen gefunden, weshalb sie von den Ordnungshütern bis zur Aufklärung aller Umstände festgenommen wurden. „Wenn ihr nach Belarus reist, vergisst nicht: Drogen sind hier inakzeptabel. Immerhin: Man hat sie nicht wie sonst in Haft genommen, sondern gehen lassen. Sie haben sich im Hotel niedergelassen, wir haben ein Gutachten beantragt, um zu wissen, um welche Droge es sich handelte. Das war Marihuana. Ihr kommt also mit Marihuana nach Belarus und beschwert euch noch, dass man euch beleidigt hat. Wir werden niemanden beleidigen, besonders unsere Gäste. Aber kommt bitte ohne Drogen nach Belarus“, warnte das Staatsoberhaupt.

„Hier in Belarus steht für jeden Gast ein Begrüßungsschnaps bereit. Aber nur wenn man keine Drogen mitführt. Deshalb sage ich so: Wir beleidigen niemanden und wir das nie tun“, betonte der Präsident. „Wir gingen mit ihnen menschlich um. Ich war sogar überrascht, wie unsere Miliz sie behandelte. Sie wurden aufs Revier gebracht und fingen sofort zu weinen und zu verneinen: „Das Auto gehört den anderen, die haben früher diese Drogen geraucht.“ Warum seid ihr mit diesem Auto, wo eine Menge Drogen gefunden wurde, nach Belarus gereist? Unsere Miliz hat sie im Hotel untergebracht, die Ermittlung läuft. Und die nehmen es uns noch übel. Warum eigentlich?“
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