MINSK, 02. Dezember (BelTA) - Die Zulassungskampagne für Hochschulen und Universitäten darf zu keiner Lotterie oder einem Glücksspiel werden, kündigte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko auf der Besprechung über die Verbesserung der Zulassungskampagne an.
"Die Zulassungskampagne für Hochschulen und Universitäten darf zu keiner Lotterie oder Glücksspiel werden", so das Staatsoberhaupt.
Alexander Lukaschenko ermahnte, dass ein Gespräch über Bildung im August dieses Jahres bereits war. "Damals habe ich der Präsidialverwaltung und dem Bildungsministerium den Auftrag erteilt, die im aktualisierten Bildungsgesetzbuch und in den Zulassungsvorschriften festgelegten Ansätze für die Organisation von Abschlussprüfungen der Sekundarstufe und von Zulassungskampagnen für Hochschulen und Universitäten zusätzlich nachzuarbeiten. „Wir haben uns die Zeit genommen, ernsthaft zu überlegen, ob wir das Richtige tun, inwieweit unsere Ansätze meiner Hauptforderung, jeden einzelnen Bewerber hinter den Prüfungen zu sehen, entsprechen“ sagte der Präsident.
Der Präsident betonte, dass es wichtig sei, eine faire Behandlung zu sichern und gleiche Chancen für alle Studienbewerber zu schaffen.
Das Bildungsministerium und Präsidialverwaltung haben öffentliche Debatte organisiert, Umfragen von Pädagogen, Eltern und allen Betroffenen durchgeführt.
Der Präsident erkundigte sich, ob alles getan worden war, um die neuen Mechanismen - wie es vorgesehen ist - ab 2023 einzuführen und, ob es in dieser Hinsicht irgendwelche Probleme gebe. Der Geschäftsführer der Präsidialverwaltung wurde vom Präsidenten extra gebeten, darüber zu berichten, wie optimal diese Ansätze derzeit sind, welche Vorteile sie für das Bildungssystem und das Land in der Zukunft oder mögliche Probleme mit sich bringen können.
"Sie hätten alle Risiken und Vorteile der neuen Vorschriften unter Berücksichtigung der öffentlichen Meinung auswerten müssen. Ich möchte Sie noch einmal darauf aufmerksam machen, dass die aufgeworfenen Fragen unser Volk direkt betreffen. Wir dürfen keinen durch unsere Entscheidungen verlieren und, Gott bewahre uns, abschrecken", sagte der belarussische Staatschef.
Er betonte, dass es die Aufgabe des Staates sei, jungen Menschen die größtmöglichen Möglichkeiten für ihre berufliche Entwicklung in Belarus anzubieten.
Der Staatschef forderte alle auf, sich zu äußern, wenn sie Zweifel an den getroffenen Entscheidungen hätten oder mögliche Probleme ansprechen möchten.
"Wir haben überhaupt keine Zeit. Wir haben keine Zeit mehr. Hier und jetzt haben wir Bildungsmechanismen für die Zukunft zu entwickeln. Mit ständigen Reformen und Verbesserungen muss man nach der heutigen Besprechung aufhören! Das betrifft aber die Lehrbücher nicht. Diese werden von euch verbessert, reformiert, neue geschrieben und die alten modifiziert. Unsere Menschen bekommen schon Ärger. Man darf nicht, die Spielregeln immer wieder zu ändern. Wollen wir letztendlich mit dieser langwierigen Diskussion aufhören und tüchtig arbeiten beginnen“, so Alexander Lukaschenko.