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08 Juli 2024, 18:33

Außenminister von Belarus und China führten Gespräche in Peking

MINSK, 8. Juli (BelTA) – Der Außenminister der Republik Belarus Maxim Ryschenkow und der Außenminister der Volksrepublik China Wang Yi haben am 8. Juli in Peking Gespräche geführt. Darüber informiert der Pressedienst des belarussischen Außenministeriums.

In einer vertrauensvollen Atmosphäre erörterten die Leiter der Außenministerien eingehend die gesamte Palette von Fragen der bilateralen Zusammenarbeit, der Interaktion auf der internationalen Bühne sowie der globalen und regionalen Sicherheit und einigten sich auf einen Zeitplan für künftige zwischenstaatliche Kontakte auf hoher und höchster Ebene.

Die Minister stellten fest, dass die belarussisch-chinesischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ein hohes Tempo aufweisen, das von den Staatschefs festgelegt wurde. In diesem Zusammenhang wurde vorrangig auf die konkreten Projekte und Vereinbarungen eingegangen, die Alexander Lukaschenko und Xi Jinping während des SOZ-Gipfels in Astana getroffen haben. Dazu gehört die Verwendung des chinesischen Zuschusses für den Bau einer neuen Sozialeinrichtung in Belarus.

Die Parteien bekräftigten ihre gegenseitige Unterstützung für eine faire multipolare Weltordnung, Unzulässigkeit illegaler Druckmaßnahmen und der Einmischung in innere Angelegenheiten. Sie haben vereinbart, diese Themen auf der internationalen Bühne weiterhin gemeinsam durchzusetzen.

In diesem Zusammenhang brachte die belarussische Seite ihre volle Unterstützung für die Initiative des Präsidenten der Volksrepublik China, Xi Jinping, zum Ausdruck, die wirtschaftliche Globalisierung auf der Grundlage von öffentlicher Zugänglichkeit und Toleranz aufzubauen.

Beide Seiten kamen überein, die gemeinsame Arbeit an der von Belarus vorgeschlagenen „Charta der Vielfalt und Multipolarität im 21. Jahrhundert“ fortzusetzen, die auf der einschlägigen hochrangigen Konferenz über eurasische Sicherheit im Herbst in Minsk diskutiert werden soll.

Die chinesische Seite begrüßte den Beitritt von Belarus zur SOZ. Maxim Ryschenkow sagte, Belarus werde an der Arbeit der Organisation aktiv teilnehmen und Chinas Initiativen unterstützen. 2025 soll zum Jahr der nachhaltigen Entwicklung der SOZ erklärt werden.

Wang Yi bekräftigte seinerseits seine Unterstützung für den Antrag von Belarus auf den BRICS-Partnerstatus als weiteren Schritt auf dem Weg zur Mitgliedschaft in der Organisation.

Die Parteien kamen überein, sich auf das reibungslose Funktionieren der bestehenden Mechanismen für zwischenstaatliche, interparlamentarische, interregionale und öffentliche Beziehungen sowie auf die Schaffung neuer Mechanismen zu konzentrieren. In diesem Zusammenhang hat man sich auf die Notwendigkeit verständigt, die Rolle des belarussisch-chinesischen zwischenstaatlichen Komitees für Zusammenarbeit zu stärken, und gemeinsam beschlossen, die Interaktion zwischen den Außenministerien zu verstärken. Zu diesem Zweck wird ein entsprechendes Programm ausgearbeitet werden.

Besondere Aufmerksamkeit wurde den Sicherheitsfragen in der eurasischen Region gewidmet. Die Standpunkte wurden eingehend erörtert und aufeinander abgestimmt, es wurde festgestellt, dass die Ansätze übereinstimmen, und es wurden Vereinbarungen über die Fortsetzung koordinierter Schritte zur friedlichen Beilegung bestehender Konflikte getroffen.

Belarus bekräftigte seine uneingeschränkte Unterstützung für alle Bemühungen der chinesischen Regierung um die nationale Wiedervereinigung, den Schutz der nationalen Souveränität, die Sicherheit und die Entwicklungsinteressen.

Die Minister sprachen auch über den Ausbau der direkten Flugverbindungen zwischen den beiden Ländern sowie über die Zusammenarbeit in den Bereichen Sport, Bildung und Kultur.

Die Gespräche dauerten mehr als drei Stunden.
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